Daytona Anima 190FD Part 01.4 „Benötigtes Zubehör“

Anbei die benötigten Teile, die man zusammen mit dem Anima benötigt.

Der Anima hat eine Zündkerze mit 13mm Schlüsselweite – ergo 13 mm Zündkerzenschlüssel.
Luftfilter K&N Durchmesser 89mm –  51mm Höhe – der passt millimeter genau.
Vergasergummi für PWK 33 und den Anima Ansaugstutzen.
(Die drehbare Vergaserplatte braucht man nicht für die PBR/ZB)
Kupplungszug – hier gilt aufpassen und messen!
Der verwendete Kupplungshebel und evtl. nachgerüsteter Kupplungszughalter aus Alu mit 8mm Gewinde – machen einen Unterschied.
Kickstarter – der Anima hat einen anderen Durchmesser als die „kleineren“ Motoren.
Ölkühler!

Wenn nicht bereits vorhanden – ein „ordentlicher“ Auspuff, meinen Faddybike habe ich Krümmerseitig geändert (keine Verjüngung direkt am Zylinderkopf, DB Eater „speciale“)

Daytona Anima 190FD Part 01.3 „Motorhalterung“

Der Schweisser hat einen guten Job gemacht, leider hab ich keine Bilder dazu gemacht.
An dieser Stelle die dringende Warnung an alle Umbauwilligen:

Der Rahmen [genauer die Motoraufhängung] der PBR verträgt die Leistung nicht wirklich!
Das ist keine Story für die Anti Anima oder Chinesenmurks Stammtisch Abteilung, bei einer gerade zum Verkauf stehenden ZB sieht der Rahmen genauso übel aus und da war auch „nur“ ein 160 ccm Motörchen am Werk.

Ursache ist die fehlende linke untere querstrebe für den unteren Motorhalter.
Dadurch kann der Motor genau auf der durch die Kette stark belasteten Seite seine Kräfte entfalten und verzieht die untere/hintere Halterung und bei der oberen geben dann im laufe der zeit die Schweissnähte nach.
Damit wären auch die 2 durchgerissenen Motorbefestigungsschrauben erklärt, die in einem Fall 8.8er Qualität und im letzten der Festigkeitsklasse 12.9 entsprach, diese ist jedoch erst beim lösen abgebrochen, die erste mit 148 ccm, die andere mit 175 ccm.

Ich bin jetzt mit meinem Schweisser so verblieben, das der Motor erstmal eingefahren und danach (im Herbst) wird das ganze Mopped erneut zerlegt und begutachtet.

Die einzelne Querstrebe an dem die obere Halterung angeschweißt ist, wird durch zwei Streben ersetzt und die Halter werden durch angeschweißte Büchsen ersetzt, die dann bedingt durch Ihre länge deutlich mehr „Seitenführung“ der oberen Halterung hergeben und ~60 mm längere Bolzen und damit mehr Verwindungsteife.

Der kritische untere/hintere Motorhalter muß komplett ausgetauscht und deutlich verstärkt werden.
Das Design der ZB/Monkey R mit den umgebogenen Blechen ist nicht wirklich ausreichend und wird durch Rohre mit Verstärkungsblechen ersetzt.
Bei der ZB/Monkey R ist übrigens nur der linke Teil vorhanden – der rechte (auf dem Bild hinter dem Stossdämpfer) existiert nicht.

Hintere/untere Motorhalterung
Hintere/untere Motorhalterung

Daytona Anima 190FD Part 01.2 „Montageprobe“

Anima PBR Montageprobe_small
Anima PBR Montageprobe

Der Anima passt mit etwas Feilenfett in den Rahmen, soweit sogut.

Wegen dem breit und tiefen Kupplungsgehäuse muß an der unteren rechten Motorhalterung am Rahmen etwas abgenommen werden. Auf der linken Seite ist die Entlüfterschlauchbefestigung im Weg.

PBR Motorhalterung unten rechts unbearbeitet
PBR Motorhalterung unten rechts unbearbeitet

Der Kupplungsarm muß so tief wie irgendwie möglich gesetzt werden, damit passt aber die Sicherungsschraube nicht (ist dann unterhalb der dafür vorgesehenen Nut).

Anima Kupplungsarm
Anima Kupplungsarm „innenansicht“
Anima Kupplungsarm Aussenansicht
Anima Kupplungsarm Aussenansicht

Auf jeden Fall muß der Rahmen rund um die Motorhalterungen verstärkt werden, bei meinem haben die 62 mm Hub des Vorgänger Motors deutliche Spuren der Überlastung hinterlassen – und das war ein dynamisch gewuchteter zweiventiler.

Dem Anima traue ich schon im unveränderten Zustand einiges an Mehrleistung (Drehmoment/Drehzahl).
Das verkraftet der Rahmen nicht im unveränderten Zustand.

Anima Faddybike Exhaust
Keihin PWK 33 mit K&N

Auch wenn der Vorgängermotor schon wuchtig ausgesehen hat, im direkten Vergleich zum Anima ist er zierlich.
Allein der Durchmesser des Entlüftungsschlauchs läßt mich an einen Spruch von einem gewissen Walter R. aus Regensburg denken „Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen.

2.000 Kilometer

Die 2.000 Kilometermarke hab ich heute geknackt, außer einem gebrochenen Kickstarter, einem abvibrierten Halter vom Scheinwerferring gibt es nix neues zu vermelden.
Allerdings waren die Ventile fast Spielfrei….
Merke:  Anstatt alle ~500 Km werden die jetzt alle ~250 Km überprüft – denn seit den letzten 500 Km werkelt eine neue Kurbelwelle und das Öl habe ich von reinem 15W40 auf 50% 15W40 und 50% Rhinzin gewechselt.
(Seitdem schaltet sich das Getriebe auch nochmal Butterweicher als vorher)

Theoretisch habe ich also veränderte 3 Faktoren, denn Kollege Zufall ist ja trotz allem immer mit dabei…

Skyteam PBR Rahmen

Da „googelt“ man nach den Begriffen „Skyteam PBR Rahmen“

Und findet – außer den bekannten Links – etwas „neues„…

 

Die PBR ist mit ihrer Länge von nur 1855mm und ihrer Bodenfreiheit von 720mm eine richtige kleine Enduro.
Sie ist lieferbar in 50ccm und 125ccm, mit E- und Kickstarter.
Ein Zentralfederbein hinten mit großer Eintauchtiefe federt spielerisch auch große Stöße ab.
Die breiten Reifen sorgen selbst in den Dünen für genügend Grip und Handling.
Die PBR verdankt ihr nur geringes Gewicht dem Rahmen aus gehärtetem Aluminium.
Der große Tank mit einem Fassungsvermögen von 7 Litern sorgt bei dem sparsamen Viertakter für eine sehr große Reichweite. Also ob Straße oder Gelände der PBR ist es egal.
Einfach ein Fahrzeug, welches in keiner Garage fehlen sollte.
Auch mit zwei Personen ist noch ein entspanntes Fahren möglich.
Lieferbar ist die PBR in den Farben: black nighthawk ( matt schwarz ), schwarz/rot und in silber.

Leider steht kein Preis dabei, aber wenn ein Rahmen aus gehärtetem Alu und ein 7 Liter Tank dabei sind…

Ist „leider“ nur mit einem lachenden und einem weinenden Auge anzusehen.

Schon wieder einer, der dem Ruf der Kistenschieber alle Ehre macht und einfach „irgendwas“ zum Hobel schreibt, was „irgendwo“ steht – ohne das nachzuprüfen.

„Merkwürdigerweise“ reagiert der Händler nicht auf die Kontaktmail und den Teil mit dem Alurahmen und dem 7Liter Tank findet man öfters im Web.

Junxs und Mädelz lasst euch nicht beirren, die PBR hat nen Rahmen aus ungehärtetem Stahl und der Tank fasst ~5 Liter.

Nachtrag: 30.Juli 2013
Ich hab mir einen neuen Tank besorgt, den ich wieder auf die Specs der „alten“ Version umbauen werde.
Den hab ich vorm Umbau montiert und in Betrieb genommen – siehe da „der“ hat knapp 7 Liter Volumen?
Jetzt hab ich 3 Tanks – einen mit etwas mehr als 5.5 Liter, einen (defekten) mit 7 Liter – den ich aber massiv umgestrickt habe damit der so groß ist und einen in dem „aus dem Regal“ schon 7 Liter reinpassen?
Wenn ichs nicht selbst gesehen und mehrfach nachgemessen hätte – ich würds nicht glauben…

Heute an der Ampel oder Boxer vs. Affe

Im Oktober in Deutschland Mopped fahren, ist eigentlich schon was für harte, nicht in diesem Jahr – wir haben bestes Juli/August Wetter 😉

Da stehe ich nichts ahnend an der roten Ampel auf der Landstrasse, die Stadtauswärts führt und hinter mir kommt eine auf Supermoto umgestrickte Boxer BMW angerollt – die Ampel wird grün bevor der Boxer stehen bleiben muß und wir beide fahren los….
An der nächsten Ampel haben wir uns gegenseitig auf die Moppeds gesehen, auf der einen Seite ein zweizylinder 4Ventiler mit ~200 Kg und ~100 Hottehühs, auf der anderen diese Affenschaukel…..

Die Ampel wird grün und obwohl der Boxerfahrer einen Helm aufhatte vermute ich, seine Gesichtsfarbe hatte kurz danach die gleiche Farbe, denn der blieb trotz voll aufgerissenem Gashahn nur neben mir….

Aller guten Dinge sind drei auf der Strecke darf man nur 70 fahren und da sind auch mehrere Ampeln.
Die dritte Ampel war wieder rot, beide Moppeds hielten an und mein Nebenmann hat stur auf die Ampel geschaut – ich glaube der hat innerlich schon gekocht, dass er beim Lichtzeichenwechsel dann so den Hahn aufgerissen hat, dass sein Vorderrad kurz ~10cm abhob und er dadurch sogar hinter mir fahren mußte hat mich dann doch grübeln lassen…

Was sind (bis zum 3. Gang)~80 Mehrpferdchen wert, wenn Sie ~130 Kilo mehr beschleunigen müssen – nix 😉

Das der Affe im 4. Gang gegen ein echtes Mopped keine Wurst mehr vom Teller reisst ist ja klar, aber das der Hobel trotz der 18/24 Übersetzung so spritzig ist, das hab ich erst heute gemerkt.

Und das, nachdem ich mir schon einen Satz Kettenbätter mit 25 und 26 Zähnen besorgt habe, weil die Kette an den Schutzblechhaltern streift, anstatt (wegen des kleinen Durchmessers) über diesen Teilen zu laufen.

Nix da, da baue ich doch lieber neue Schutzblechhalter und lasse die Übersetzung so wie Sie ist.

Verbrauchswerte

Der Motor ist ordentlich eingefahren, der Tacho zeigt „richtige“ Werte, also mal ein paar Fakten zusammengefasst…

Mit 24/18 macht das Fahren nicht nur Spass, sondern spart auch Kohle (naja mit kohle läuft der Verbrenner zwar nicht, aber für Kohle kriegt man ja Benzin)

Klar, er dreht im letzen Gang nicht mehr aus, aber bei 59mm Hub und dem größeren Ventilhub machen Drehzahlen im 5 stelligen Bereich auch keinen Sinn. (Weil ich keine Lust mehr auf eine Drehmomentarme Drehzahlorgel hatte, ist ja schliesslich der „alte“ hurzhubige 146 cm³ Motor ins Regal gewandert)

Flüssige Fahrt in der Stadt ala Solange den Hahn voll aufdrehen, bis 50 „hust“ erreicht sind – ist der Tank nach ~190 Kilometer leer. Ergo 2.6 Liter auf 100.
Vollgetankt mit warmem Motor ausschliesslich Landstrasse mit Ortsdurchfahrten zwischen den Vollaststrecken ~130 Kilometer – sprich der Motor zieht sich im oberen Drehzahlbereich ~3.7 Liter.

Früher mußte ich immer bei ~130 Kilometern Tanken, egal welches Profil die zurückgelegte Strecke hatte.

Und ja, außer meinem Nachbarn mit dem Chopper findet jeder das neue Drehzahlniveau angenehmer.
Ok die morgendliche Startprozedur mit anschliessender Bergaufstrecke hört sich auf den ersten Metern immer noch identisch an.

 

Ich nehme mal stark an, das sich dieser Blog bzw. die Geschichten, die passiert sind um den Blog zu füllen in der nächsten Zeit deutlich weniger werden – genauso wie bei meinen anderen Fahrzeugen bin ich wohl dem Idealzustand wie ich mir den Hobel vorgestellt habe sehr nahe.

Großartig umbauen werde ich diesen Sommer nix mehr und im Winter ist der Moke mal wieder dran….

Der Sekundärantrieb

Alles zusammen ist ein ganzes – auch wenn die Überschrift „Sekundärantrieb“ lautet – es geht um den kompletten Antrieb.

  • Die Alu Schwinge von Faddybike ist genial und sehr empfehlenswert
  • Das Übersetzungsverhältnis von 18/24 ideal für die Motorcharakteristik (meines Motors)
  • Die zurückverlegte Fußrastenanlage eine nette Basis
  • so „richtig“ zusammen passt es allerdings nicht wirklich…

Bedingt durch die Fussrastenanlage müssen zusätzliche Löcher in den Rahmen gebohrt werden.
Auf der linken (Ketten)seite war das solange kein Problem, wie ein kleines 16er Ritzel dort war.

Das 18er Ritzel hat so einen großen Umfang, daß die Kette an der unteren Halteschraube (bzw. deren Mutter) schleift.
(Manch ehrliche Händler schreiben – „Achtung“ evtl beim 18er Ritzel Änderungen am Motorgehäuse nötig).
Daher wird an der Stelle ein kleines Industriekugellager testweise zum Einsatz kommen.

Zusammen mit dem 24er Kettenblatt passt die Getriebeübersetzung sehr gut, aber das 24 Kettenblatt ist wiederum so „klein“, dass die Kette ganz genau gespannt und das hintere Federbein sehr hart sein muß, damit die Kette nicht an der Faddybikeschwinge (die minimal höher baut) schleift.

Beim 26er Kettenblatt ist diese Problematik etwas entspannter, allerdings passt dann der Übergang vom 1. in den 2. Gang nicht mehr, bzw. das anfahren ist nervig, da man (bei warmen Motor) nicht einfach im ersten Gang den Hahn aufreissen kann und der Motor im letzten Drehzahlbereich nur hochdreht, ohne ein merkliches Plus an Beschleunigung zu Erzeugen.

An der Stelle merkt man, dass der Motor aus einem Pit(Cross)bike stammt und die typerweise immer einen sehr kurzen ersten Gang haben.

Schaltplan Skyteam PBR

Der Schaltplan aus der PBR Betriebsanleitung
Hier ist ein Scan vom Schaltplan.
Achtung dieser Schaltplan stimmt nicht mit dem Kabelbaum überein.
(Einfach mal nach dem verlauf der Leitungen des Bremslichts schauen – wo ist der vordere Bremslichtschalter?)

Auch der nachfolgende Kabelplan ist nicht vollständig.
u.A fehlt das gesamte Cockpit (Drehzahlmesser und die Beleuchtung) sowie das Zündschloss (ist ein Motogadget M-Lock) und Killschalter. (Die Ebenen habe ich aber bewußt ausgeblendet, da Sie zu viele Details haben)

Elektrick Trick Teil 3 (Shit Happens)

Die Hinterradbremse

Heute war ein Schraubertag zum vergessen…

„Mal eben schnell“ die Bremse entleeren, den Bremslichtschalter montieren und dann den Kabelbaum fertigmachen…

Das war der Plan – aber kurz vorm Ende „kurz“ mit der Nachbarin geredet und den Blick nicht aufs Bremsreservoir gehalten und „zisch“ grade wieder eine Ladung Luft mit der Vakuumpumpe reingesaugt…
(eine Stunde Bremse entlüften für die Katz und alles von vorne)

Da mir bei dem Wetter die Lust auf nochmal eine Stunde mit den Silikonhandschuhe vergangen ist – wollte ich die Elektrik weiter machen. (Eigentlich war ja fast alles schon soweit fertig)
OK – Ernüchterung macht sich auch hier breit – der Schalter hat nicht nur eingegossene gelbe Leitungen – nein die sind in einer so unglücklichen Länge, dass ich die gar nicht auf der rechten Seite entlang führen kann ohne

  • entweder einen klumpigen Stecker direkt am Auspuff
  • zu riskieren, dass die entweder am Tank oder der Sitzbank schaben.

Weil ich auch kein dünnes Bougierrohr mehr hatte, wollte ich das schon mal benutzte für die Vorderradbremse wieder benutzen – leider hatte ich aber mit klebendem Schrumpfschlauch gearbeitet und der ganze Driet ist ins Bogierrohr gekommen.
Eine Stunde fummeln und dann weit weggeworfen – das die Silikonschläuche etwas mehr Umfang und einen höheren Reibwert als die vorherigen Leitungen haben – kommt erschwerend noch hinzu.

Ergo – von 15:30 bis 22:00 nix geschafft oder genauer:
Was Hände bauen, können Ärsche stürzen 😉

Merke – baue erst dann deinen Kabelbaum, wenn du alle komplett alle Bauteile zusammen hast.

Nachtrag 00:15
Hat mir keine Ruhe gelassen – Kabel und Bougierrohr sauber gemacht und in 3 minuten ging das das einfacher als Mäusemelken. Dafür hab ich wohl die Hälfte der schwarzen Schrumpschläuche eingebüsst – die standen wohl zu lange in der Sonne..

Mangels Zeit bin ich heute erst (fast) fertig geworden.
Zündschloss & Lenkerschalter komplett neuverdrahtet und umgelötet.
Eigentlich muß nur noch der Instrumentenkabelbaum neu 😉