2.000 Kilometer mit dem Daytona Anima 190F

Seit 2.000 Kilometern wird der Hobel nun vom Daytona Anima 190F betrieben.
Zeit für ein Resümee:

* Braucht „man(n)“ den Motor?

Jein – Vor allem, wegen der TÜV technischen Problematik.

* Macht er Spass?
JA
* Ist er für Stadtbetrieb geeignet?
NEIN, Da ist rischddisch Druck dahinter, ergo lange End Übersetzung -> Motor dreht damit im Stadtbetrieb nicht so hoch, LIMA (Version mit Licht!) lädt daher eher weniger.

Selbst mit der langen EÜ musste ich noch an der hinteren Dämpfung „weichmcher“ montieren, weil sonst Gas Wheely im 3. Normal sind.
* Welches Zubehör ist sinnvoll?
Ordentliche Bremsen & Fahrwerk, LED Scheinwerfer, Ölkühler (am besten mit E-Lüfter), Verstärktes „Alles“ und bei jeder 2. oder 3. Ausfahrt penibel überall schauen, welche Teile der Motor vielleicht wieder zerlegt hat.

* 4 oder 5. Gang? Ich kenne nur den 4 Gang Motor, da die Übersetzung des jeweils höchsten Gangs identisch ist und mir selbst auf dem Weg zum Feldberg noch nix aufgefallen ist, wo ein zusätzlicher Gang fehlen würde ….
* 28er oder 33er Vergaser?

„Ich“ hab den 33er nicht wirklich in den Griff bekommen, Motor säuft wie ein Loch ++ 7.5 Liter/100 Km, zerrt dafür aber von bis wie ein Ochse mit eingeklemmten Nüssen. Der 28er dagegen hat oben rum etwas weniger Bums, aber dafür ist der Spritverbrauch bei 4 Liter/100 Km. Das ist bei einem ~6.5 Liter Tank schon angenehmer.

Abstimmung Keihin PE 28 auf Daytona Anima 190F

Nachdem ich den Durst des Motors nicht in den Griff bekommen habe, wurde ein kleinerer PE28 Vergaser samt 28 mm Ansaugkrümmer montiert. In Verbindung mit meinem Auspuff ist der Zugang zu den Vergasereinstellschrauben – die beim PE auf der rechten Seite sind – deutlich fummeliger als bei PWK geworden. Den Luftfilter habe ich mit einem Adapterring auf den Vergaser montiert.

Um den Krümmer hatte ich im Bereich des Vergasers und Luftfilters letztes Jahr einen Kevlarschlauch gestülpt, der die Hitze von dem Ansaugsystem besser fernhält. Der Schlauch sieht in meinen Augen nicht nur besser aus als gewickeltes Kevlar – man bekommt schlichtweg mangels Platz dort kein Band umgewickelt.

Luftfilter: K&N RC-1250
Hauptdüse 125
Nebendüse 42
Schieber 3.0
Nadel Position 3. von oben
Luftschraube 2 1/4 Umdrehungen

Verletzungsbedingt habe ich ein Jahr pausieren müssen, von daher ist alles subjektiv. Vom leiseren Ansauggeräusch des kleineren Vergasers faziniert würde ich schon sagen wollen, der 33er war für meinen Einsatzzweck zu groß. Das letzte Stück vom oberen Drehzahlbereich habe ich in den 1.600 Kilometern selten genutzt.
Im 4. Gang leicht über Leerlauf fährt der Hobel eh schon schneller als im Stadtverkehr erlaubt ist.
Wie der Durst nun ist, werde ich in den nächsten Tagen merken.

  • Das wäre im Schnitt gute 4 Liter für 100 Kilometer 😉
  • PWK 33 für „kurzstreckenrennbetrieb“ 1a Entscheidung
  • PE 28 für „super flüssiges Fahren ohne zwanghaftes kontrollieren des Tageskilometerzählers beim Anblick jeder Tankstelle“ 😉

Abstimmung Keihin PWK 33 auf Daytona Anima 190F Teil 2

Nachdem es im ersten Teil der Vergaser Abstimmung irgendwie nicht wirklich weiterging, folgt nun der zweite Teil…

Was ist bisher passiert?

  • Der Sommer und damit Aussentemperaturen > 30° ist da.
  • Der Vergaser hat jede Düsenkombination mindestens einmal drin gehabt
  • Der Auspuff hat einen Hitzeschutz aus Carbon/Kevlar bekommen
  • Im heissen Zustand bei warmen Aussentemperaturen lief der Motor wie ein Sack Nüsse vorallem im Teillastbetieb

Mit anderen Worten, jetzt müssen andere Geschütze her – oder?
Moment da war doch noch etwas, das gleich bei der allerersten Anprobe des Motors aufgefallen war….

Also Testhalber nach einer längeren Ausfahrt den Luftfilter für eine Tour um den Block entfernt – siehe da – kein ruckeln – kein sprutzen mehr.

Ergo – den K&N Teilekatalog studiert und voila – das Modell K&N RC-1250 gefunden:
Bauform Rund-Konisch
Flanschtyp mittig
57 mm Durchmesser Flansch
89 mm Durchmesser Filterunterseite
51 mm Durchmesser Filteroberseite
102 mm Lang

K&N RC-1250
K&N RC-1250

Ja, der Filter ist etwas groß – hat jedoch durch die Form „mehr“ Filterfläche – die nicht vom heissen Auspuff angestrahlt wird. Der erste Test bei 31° lief bei ansonsten unveränderter Bedüsung sehr erfolgreich.

Wie auch im ersten Teil – erwarte ich hier noch Änderungen / Nachträge….
Die da wären Abstimmung Keihin PE 28 auf Daytona Anima 190F

Revision 2017 – Teil 7b Lenkerschalter Schalterarmatur Honda Nice Nachbau Schaltplan / Kabelbelegung

Weil der alte Lenkerschalter einen Wackelkontakt hatte, gabs zur Feier des Tages einen „neuen„.
Wegen Lieferproblemen / meiner ungeduld aber das Modell mit Chokebetätigung (die jedoch entfernt wurde).
Die Kabelfarben sind bis auf zwei Ausnahmen mit meinem alten „ohne Choke“ Modell identisch.
Das Standlicht ist Rot statt Rot-gelb und der linke Blinkerausgang hat nun Braun statt Dunkelblau.

Art-Nr. 329_LED-CHOKE

Die Stecker habe ich mit einer abgebrochenen Nähmaschinennadel hybsch von dem Gehäuse getrennt und den beiden Blinkerzuleitungen einen weiblichen Y Japanstecker verpasst um die vorderen und hinteren Blinker dort anzuschliessen.
Der Standlichtausgang hat eine weitere Leitung bekommen, die auch mit einem weiblichen Japanstecker endet, um Rücklicht und Armaturenbeleuchtung dort anzuschließen.
Vorher hatte ich Stand & Rücklicht am geschalteten Zündungsplus und nur die Armaturen über den Schalter gesteuert, was „eigentlich“ die bessere Wahl ist, aber mir war so danach. 😉

Abnehmer Farbe Quelle Farbe Ziel
Licht
Parklicht Blau Rot
Abblendlicht Blau Gelb
Fernlicht Blau hellgrün
Blinker
rechts Braun-Weiss Dunkelgrün
links Braun-Weiss Braun
extra Schalter
Kill schwarz blau-weiss
Hupe schwarz rosa

An den Schalter werden noch 2 je 4 polige Würfelstecker, anstatt dem einen 9 poligen angeschlossen.

Einer für den LED Scheinwerfer – der muß nur noch eine zusätzliche Masse bekommen.
Einer für die quellen von Licht, Blinker und Masse
Für den Rest gibt es wahrscheinlich auch einen Würfelstecker, die sind mir (außer bei den Blinkern die bei einem Einzylinder immer Verschleissteile sind) doch deutlich lieber als die Japanstecker. Wie oft hatte ich den Fall (bei jedem Mopped) das die sich im Lampentopf losvibrieren…
Das entscheidet sich aber am Mopped, die einzelnen Abschnitte des Kabelbaums müssen sich ja sinnvoll trennen lassen, denn der nächste Winterumbau kommt pünktlich spätestens im nächsten Winter…

Resümee Daytona Anima 190F in einer PBR

Nach +1000 Kilomtern und der ersten Revision ein kleines Resümee.

* Würde ich den Anima wieder kaufen?
Ja

* Passt er Plug & Play in eine PBR ?
Nein

* Worauf muß man achten?

Kupplungszug und dessen verlegung – da von meiner „original“ PBR kein Teil mehr vorhanden ist, kann ich keine plug & Play Tipps geben – außer jemand will die Teile, die ich verwendet und bearbeitet habe, genau so bearbeiten und montieren.

Da diverse Teile wie Schwinge, Auspuff, Lenker usw. nicht mehr neu zu kaufen sind, müsste derjenige hier eigene Erfahrungen mit ähnlichen Teilen sammeln die dann aber eine andere Kausalkette bedingt. Selbst diese genannten Teile sind von mir nicht unbearbeitet montiert worden. Der Anfang des Abgaskrümmers der Faddybike Anlage war z.B viel zu eng für den Motor.

Der Motor ist durstig, 9 Liter / 100 Km versuche ich noch zu erreichen, ein kleiner 6.5 Liter Tank wie die neuen mit einem der Monkey R (AB22) angelehnten Tankdeckel ist da wenig hilfreich.

Man braucht viel Zeit, Werkzeug, Teile, (Glück) und handwerkliches Geschick, um das Projekt erfolgreich abschliessen zu können.
Aber wenn dann alles so läuft, wie gedacht (und der Motor läuft besser als gehofft, die 4 Ventile rentieren sich wirklich) hat man auch eine echte Spassmaschine, die jedoch trotz aller Vorausicht regelmäßig gecheckt werden muß, denn im Betrieb werden Kräfte freigesetzt deren Auswirkungen auf das Material gewaltig sind.

Eine 428er Endlos Kette sollte verbaut werden, es gibt aber keine 428er Kettenräder und die Kette benötigt zu schaffenden Platz am Rahmen. Eine Zeile für den Leser, 3 Wochen (nach der Arbeit) tüfteln messen und bauen für mich. Schon allein dies zeigt, der Anima ist für Pitbikes und nicht für 10 zöller gemacht, denn die Endgeschwindigkeit / Enddrehzahl im 4. Gang ist selbst bei einer Steigung (laut Strassenschild 10%) die gleiche, wie auf Topfebener Strecke, trotz langem Getriebe und längster sekundär Übersetzung.

Wenn das bisher noch nicht abgeschreckt hat und sich gewiss ist, mit dem Antrieb im Stau zu stehen – denn das mag der Motor trotz Ölkühler überhaupt nicht – zugreifen.

Ob man(n) (ich) jemals den 212 ccm Satz für den Motor braucht?
Man(n) ich weiß es nicht, außer durch die vielen Verstärkungen an den verbauten Teilen wird das Gewicht so hoch, das….
Und ich das bisher immer dachte… (lach)

Revision 2017 – Teil 7a LED Hauptscheinwerfer (3)

Mechanisch ist fast alles wieder zusammen 😉

Der Batteriehalter ist aus diversen Gründen nur geschraubt, unterschiedliche Batterie Breiten und Tiefen können so in gewissen Massen vom Batteriehalter passend gehalten werden.

Der Lampentopf ist auch fertig geworden, derzeit mit 3 Leitungzuführungen.

* Kabelbaum von der Lenkerarmatur
* Kabelbaum von der Zündung
* Kabelbaum zum Mopped

Jetzt sind es tatsächlich nur noch „echte“ elektroarbeiten, die mich am Saisson Einweihen hindern. Ok Tacho & Drehzahlmesser müssen auch noch befestigt werden, aber sonst sind die Anzugsmomente aller Schrauben nachgeprüft – nichts vergessen – puh.

Kleiner Tipp am Rande, den LED Einsatz immer mit „passendem“ Lampenring besorgen, alleine das tauschen des Lampenrings hat +60 minuten veranschlagt !*#!*

Ursache: Die Nasen des Monkeyrings sind nur mit gepresstem Gewinde, dessen Material vom Loch stammt ausgerüstet, bei der Dax Variante sind da aufgeschweißte Muttern dran die natürlich tiefer bauen, als die Pressgewinde.

Der Einsatz will an dieser Engstelle nur mit leichtem Biegen der Nasen rüber. Genau die Nasen brechen aber gerne mal ab. Daher gleich den passenden Ring bestellen. Spart Zeit und bestimmt späteren Ärger.

Nachtrag: Pustekuchen – einen Tag geschraubt, gesägt und gefeilt und zur Belohnung eine kleine Runde gedreht, aber die Behauptung „elektrisch fertig“ ist noch etwas weit aus dem Fenster gelehnt. Wackelkontakt im Zündschloss und der Lenkerarmatur gleichzeitig ja sowas kann einen aufhalten und zur Verzweiflung bringen, wenn man(n) dauernd woanders sucht.

Revision 2017 – Teil 6b (Dax Lampentopf)

Die Löcher des Lampentopfs habe ich (bis auf den Scheinwerferausschnitt) mit GFK & Epoxy geschlossen.
Als Hilfsmittel habe ich Holzgabeln aus dem Picknickschublade und leere Joghurtbescher zum anmischen des Epoxy genommen (Die Küche ist des Schraubers Freund und sein Rohmaterialspender Nr.1).

Der Tachoauschnitt hat zuerst ein .8mm Alublech und dann überall zwei innere und eine äußere Lage aus Rovinggewebe (Leinwandbindung) bekommen.
Von der Aluplatte im ehemaligen Tachoauschnitt habe ich eine 1.5mm Kupferleitung aus Massivmaterial bis zu einer M8 Mutter, die zur Befestigung des Tops an der Gabel dient vor dem laminieren gelegt. Das Ziel war die Aluplatte über div. M6 Schrauben als Massepunkte zu nutzen.

In die Aluplatte und die GFK Schichten habe ich nach dem laminieren 3 5mm Löcher als Wasserablauf gebohrt, falls durch die Leitungseinführungen Wasser eintritt.

Von diesen Schritten gibt es keine Bilder, ich wollte die Kamera nicht unbedingt mit Epoxy verschandeln.

Die Löcher für den Lampenring habe ich zuerst mit einem 2mm Bohrerbit in meiner Bitratsche von innen vorgebohrt, dann die Laschen des Lampenrings mit einem grellen gelben Tape versehen und vorher blau lackierte Schrauben von innen in die Muttern geschraubt.
So konnte ich relativ einfach sehen, in welche Richtung ich mit der Schlüsselfeile das Loch vergrößern mußte.
Immer dran denken, der Lampenring verformt sich mit montiertem Lampeneinsatz etwas und die Löcher sollen ja „mit“ Lampeneinsatz passen 😉

Der Aufwand war es wert, auch wenn die Optik sehr gewöhnungsbedürftig ist, der PBR Lampentopf ist im Vergelcih zu den Kepspeed Töpfen deutlich zierlicher. Als ich die erste Probefahrt unternommen habe, dachte ich beim Anblick des Lampentopfs von der Fahrersicht eher an eine alte Ardie oder NSU aus dem 50ern als an meine „Monkey“, mittlerweile hab ich mich fast schon an den Anblick gewöhnt.

Revision 2017 – Teil 6a (Dax Lampentopf)

Die Elektrik mag ich nicht 😉
Nachdem ich die Kabelverbindungen zum großen Teil erneuert hatte, gab es trotzdem Probleme…
Nach kurzem Frust war klar, der Akku und die linke Lenkerarmatur bzw. deren Kontakte sind fertig.

Damit ist klar, wohin die Reise geht. Von meinem Lieblingsdealer habe ich letztes Jahr einen Kepspeed LED Scheinwerfer bekommen, der aber nicht in den Lampentopf passt und der Grund für den defekten Akku sehe ich in der H4 Lampe, die einfach zu viel Saft für den Stadtverkehr/Stau zieht.
Ist ja (siehe diesen ganzen Blog) klar, das es keinen Lampentopf für die PBR gibt, wo der Einsatz hineinpasst, so von der Stange ist doch nur für Warmduscher.

Jetzt habe ich einen Dax Lampentopf passend für den Einsatz bestellt und einen DAX Lampenring.
Wieso einen Lampentopf für die Dax – kommt da etwa ein Daxtacho rein?
Nein das wäre
a) zu einfach bzw. sind sie Tachos der CT 90 aus Australien mit Tageskilometerzähler zu selten und passen eh nicht in einen Replika Topf
b) sieht das nach nix aus und die Anzeige geht auch nur bis 100
c) gebe ich den umgebauten MTX Tacho nicht her

Mehr demnächst in diesem Kino…

Revision 2017 – Teil 5

Aus mehreren Einzelteilen in Kisten ist heute wieder etwas geworden, das entfernt einem Mopped entspricht.

Bis auf die Elektrik, Tank und andere kleinteile ist Sie wieder zusammen.
Das ging natürlich nicht ohne Verluste…

* 2 Fette Kratzer mit dem Ringschlüssel in den Lack

* 1 M5 Gewindebohrer abgebrochen
Ersters ist nicht so schlimm, zweiteres schon eher, denn ich hab keine passende Gewindekrone um den Rest herauszukriegen *schnief*

Ich hatte nämlich die tolle Idee, wegen der jährlichen zerlegerei das Lenkschloss nicht wieder mit einer Niete (die sich immer so einfach ausbohren lassen – speziell der Letzte Rest) gegen eine lange M5 Schraube mit Sicherungsmutter zu ersetzen…. Tja was ist einfacher den Stahlfuss der Niete auszubohren, oder jetzt den gehärteten Gewindeschneider Rest rauszufummen?

Sehr viele Details – die mich leicht genervt hatten – sind jetzt auch verändert, z:b der Spalt zwischen Gabel und Kotflügel ist nun statt Gummis mit einer Aluminiumschiene gefüllt. Das klappert hoffentlich nicht mehr so.
Die meisten abgerissenen Japan Stecker sind nun mit dem Kabel verzinnt und gepresst. Gerade die superdünnen .5 mm ? Kabel z.B vom Hydraulischen LSL Bremslichtschalter sind jetzt (zumindestens optisch) stabliler in den Steckern.

Vermutlich noch ein Wochenende, dann darf der Affe wieder Animalisch schreien 😉

Reminder 4 me:
Du hast das verstellte Standgas vergessen, bei deiner Seel
Jetzt bist du überall grün und blau und alles tut so weh…

(frei nach Nina Hagen – Du hast den Farbfilm vergessen)

Revision 2017 – Teil 1:

Bei der alljährlichen Revision haben sich wieder viele Teile für die runde Ablage qualifiziert.
Ich rate jedem „Mopped“fahrer, die Herbst/Wintersession zum nachsehen zu nutzen und wer das nicht selber kann/will – seinen örtlichen Händler aufzusuchen, die haben in der Winterpause mehr Zeit und Muße.
(Das sehe ich ja pünktlich zum Saissionstart bei meinem Freund, dem professionellen Fahrradschrauber – kaum ist die Sonne draussen, kommen die „banal“reparaturen wie Decken & Schläuche, Bowdenzugaustausch und Räder zentrieren das die sich kaum vor Arbeit retten können und manche müssen im Winter sogar Ihren Monteuren kurarbeit anordnen. Support your local Supplier!)

Der obere Motorhalter ist an der querstrebe zwischen den beiden Rahmenaussenseiten gebrochen.
Jetzt würde ich das aber auf meine eigene Kappe schieben, weil ich nicht genau sagen kann, wann der untere Motorbolzen abgerissen ist und ob ich 10 Meter oder 5 kilometer so gefahren bin.

Detail Mptorhalterung
obere Motorhalterung gebrochen

Zum besseren erkennen habe ich die Bruchstelle mit Edding nachgezeichnet.

Die gerade linie auf dem Halter zeigt die maximale Höhe einer eventuellen Verstärkung zwischen den beiden „Ohren“ mit zwei millimtern luft zum Motor.

Jetzt ist die Überlegung – nochmal schweissen – den bereits vorhandenen Ersatzrahmen zu verwenden oder einen neuen zu besorgen.
Der Ersatzrahmen unterscheidet sich in kleinen Details zu dem vorhandenen, aber die Motorhalterung ist (bis auf die fehlende Aufschweissmutter an der unteren Motorhalterung zur Kupplungsseite) identisch.
Die neuen 2017er Rahmen sind deutlich anders und laut Anbieter verstärkt.

Ich tendiere im Moment dazu, einen dieser Rahmen mal vor Ort anzuschauen und mir dann Gedanken zu machen.
Alternativ würde ich das Rundrohr, das zusammen mit den Ohren den oberen Rahmenhalter bildet gegen einen austauschen, der auf zwei vierkantrohren basiert, die ineinander passen. Das kleinere der beiden würde dann die querstrebe bilden und aus zwei kurzen Stücken der größeren vierkantrohre je eine Fläche komplett abtrennen, das ein U Profil dabei herauskommt und dann die gegenüberliegende Seite so kürzen das es dann im Winkel von 90° über die querstrebe passt. So könnte der Halter an der querstrebe an allen vier Stellen großflächig verschweißt werden.

Dann wurde ein Gabelservice notwendig, da der Simmering auf der Bremsseite undicht geworden ist.
Beim zerlegen sind mir feine Riefen an der unteren Stempelbuchse aufgefallen, hier war auch scharfkantiger Materialabrieb feststellbar. Vermutlich hat dieser Abrieb den Simmerring zerstört.
Um den Simmerring zu entfernen mußte ich mit einem Holzstück und einem breiten Schlitzschraubendreher und extermer Gewalt hantieren. So einfach – wie ich es sonst kenne – mit lösen der unteren Inbusschraube und ruckartigem ziehen am Standrohr war es nicht…
Das andere Gabelrohr hab ich bis jetzt noch nicht zerlegen können – trotz erhöhung der Vorspannung durch einsetzen einer 15er Nuss zwischen Gabelfeder und Endkappe bei gleichzeitigem herunterdrücken des Standrohres dreht sich die untere Inbusschraube im Tauchrohr mit. Auch der Einsatz der Bohrmaschine mit einem Inbusbit samt Verlängerung hat nicht geholfen. Da die aber dicht war, fülle ich dort vielleicht nur neue Flüssigkeit ein. Ich probiere es dir Tage aber nochmal..
Wenn die Simmeringe da sind, kommt Fuchs Silkolene Gabelöl in SAE 30W rein. Die Menge werde ich auch anpassen.
Gabel komplett eintauchen und dann solange auffüllen, bis 60 mm zwischen Ölstand und dem Gewindeansatz erreicht sind.
Die Gabel oben dicht machen und mehrmals ein uns austauchen, um evtl. vorhandene Luftkammern ausschliessen zu können. Wieder nachmessen, ob es weniger geworden ist und wenn nicht, die Gabel entspannen und die Feder einstecken. Das wird die Startmenge und dann schauen wir mal.

Weil der Vergaser auf der Auspuffseite sehr rußig war, habe ich das Mittlere Auspuffrohr zwischen Krümmer und Topf an zwei Stellen durchgebohrt und vom Rohranfang zu dem jeweiligen Loch je zwei Sägeschnitte gemacht.
Die Stelle ist fast genau am Vergaser und war bisher immer dicht, dort ist ursprünglich auch keine Schelle vorgesehen.
Durch das einbringen einer Verjüngung in der Auspuffflöte sind nun viel höhere Drücke auf dem System. Ohne die verjüngung schreit der Hobel nach der Rennleitung und hört sich fast genauso an, wie meine 70er Honda nur mit Krümmer…

Faddybike Auspuff Mittelrohr mit Schlitzen

Die Kette hat beim schieben (ohne Fahrergewicht) auf der hinteren (von mir nicht verwendeten) Deckelhalterung geschliffen. Die wurde jetzt entfernt, da Sie in meinem Fall auch nicht nötig war. Den originalen Animadeckel kann ich damit nicht mehr benutzen, aber der sieht auch extrem bescheiden aus.

Daytona Anima bearbeitete Kettenseite