Abstimmung Keihin PE 28 auf Daytona Anima 190F

Nachdem ich den Durst des Motors nicht in den Griff bekommen habe, wurde ein kleinerer PE28 Vergaser samt 28 mm Ansaugkrümmer montiert. In Verbindung mit meinem Auspuff ist der Zugang zu den Vergasereinstellschrauben – die beim PE auf der rechten Seite sind – deutlich fummeliger als bei PWK geworden. Den Luftfilter habe ich mit einem Adapterring auf den Vergaser montiert.

Um den Krümmer hatte ich im Bereich des Vergasers und Luftfilters letztes Jahr einen Kevlarschlauch gestülpt, der die Hitze von dem Ansaugsystem besser fernhält. Der Schlauch sieht in meinen Augen nicht nur besser aus als gewickeltes Kevlar – man bekommt schlichtweg mangels Platz dort kein Band umgewickelt.

Luftfilter: K&N RC-1250
Hauptdüse 125
Nebendüse 42
Schieber 3.0
Nadel Position 3. von oben
Luftschraube 2 1/4 Umdrehungen

Verletzungsbedingt habe ich ein Jahr pausieren müssen, von daher ist alles subjektiv. Vom leiseren Ansauggeräusch des kleineren Vergasers faziniert würde ich schon sagen wollen, der 33er war für meinen Einsatzzweck zu groß. Das letzte Stück vom oberen Drehzahlbereich habe ich in den 1.600 Kilometern selten genutzt.
Im 4. Gang leicht über Leerlauf fährt der Hobel eh schon schneller als im Stadtverkehr erlaubt ist.
Wie der Durst nun ist, werde ich in den nächsten Tagen merken.

  • Das wäre im Schnitt gute 4 Liter für 100 Kilometer 😉
  • PWK 33 für „kurzstreckenrennbetrieb“ 1a Entscheidung
  • PE 28 für „super flüssiges Fahren ohne zwanghaftes kontrollieren des Tageskilometerzählers beim Anblick jeder Tankstelle“ 😉

Abstimmung Keihin PWK 33 auf Daytona Anima 190F Teil 2

Nachdem es im ersten Teil der Vergaser Abstimmung irgendwie nicht wirklich weiterging, folgt nun der zweite Teil…

Was ist bisher passiert?

  • Der Sommer und damit Aussentemperaturen > 30° ist da.
  • Der Vergaser hat jede Düsenkombination mindestens einmal drin gehabt
  • Der Auspuff hat einen Hitzeschutz aus Carbon/Kevlar bekommen
  • Im heissen Zustand bei warmen Aussentemperaturen lief der Motor wie ein Sack Nüsse vorallem im Teillastbetieb

Mit anderen Worten, jetzt müssen andere Geschütze her – oder?
Moment da war doch noch etwas, das gleich bei der allerersten Anprobe des Motors aufgefallen war….

Also Testhalber nach einer längeren Ausfahrt den Luftfilter für eine Tour um den Block entfernt – siehe da – kein ruckeln – kein sprutzen mehr.

Ergo – den K&N Teilekatalog studiert und voila – das Modell K&N RC-1250 gefunden:
Bauform Rund-Konisch
Flanschtyp mittig
57 mm Durchmesser Flansch
89 mm Durchmesser Filterunterseite
51 mm Durchmesser Filteroberseite
102 mm Lang

K&N RC-1250
K&N RC-1250

Ja, der Filter ist etwas groß – hat jedoch durch die Form „mehr“ Filterfläche – die nicht vom heissen Auspuff angestrahlt wird. Der erste Test bei 31° lief bei ansonsten unveränderter Bedüsung sehr erfolgreich.

Wie auch im ersten Teil – erwarte ich hier noch Änderungen / Nachträge….
Die da wären Abstimmung Keihin PE 28 auf Daytona Anima 190F

Resümee Daytona Anima 190F in einer PBR

Nach +1000 Kilomtern und der ersten Revision ein kleines Resümee.

* Würde ich den Anima wieder kaufen?
Ja

* Passt er Plug & Play in eine PBR ?
Nein

* Worauf muß man achten?

Kupplungszug und dessen verlegung – da von meiner „original“ PBR kein Teil mehr vorhanden ist, kann ich keine plug & Play Tipps geben – außer jemand will die Teile, die ich verwendet und bearbeitet habe, genau so bearbeiten und montieren.

Da diverse Teile wie Schwinge, Auspuff, Lenker usw. nicht mehr neu zu kaufen sind, müsste derjenige hier eigene Erfahrungen mit ähnlichen Teilen sammeln die dann aber eine andere Kausalkette bedingt. Selbst diese genannten Teile sind von mir nicht unbearbeitet montiert worden. Der Anfang des Abgaskrümmers der Faddybike Anlage war z.B viel zu eng für den Motor.

Der Motor ist durstig, 9 Liter / 100 Km versuche ich noch zu erreichen, ein kleiner 6.5 Liter Tank wie die neuen mit einem der Monkey R (AB22) angelehnten Tankdeckel ist da wenig hilfreich.

Man braucht viel Zeit, Werkzeug, Teile, (Glück) und handwerkliches Geschick, um das Projekt erfolgreich abschliessen zu können.
Aber wenn dann alles so läuft, wie gedacht (und der Motor läuft besser als gehofft, die 4 Ventile rentieren sich wirklich) hat man auch eine echte Spassmaschine, die jedoch trotz aller Vorausicht regelmäßig gecheckt werden muß, denn im Betrieb werden Kräfte freigesetzt deren Auswirkungen auf das Material gewaltig sind.

Eine 428er Endlos Kette sollte verbaut werden, es gibt aber keine 428er Kettenräder und die Kette benötigt zu schaffenden Platz am Rahmen. Eine Zeile für den Leser, 3 Wochen (nach der Arbeit) tüfteln messen und bauen für mich. Schon allein dies zeigt, der Anima ist für Pitbikes und nicht für 10 zöller gemacht, denn die Endgeschwindigkeit / Enddrehzahl im 4. Gang ist selbst bei einer Steigung (laut Strassenschild 10%) die gleiche, wie auf Topfebener Strecke, trotz langem Getriebe und längster sekundär Übersetzung.

Wenn das bisher noch nicht abgeschreckt hat und sich gewiss ist, mit dem Antrieb im Stau zu stehen – denn das mag der Motor trotz Ölkühler überhaupt nicht – zugreifen.

Ob man(n) (ich) jemals den 212 ccm Satz für den Motor braucht?
Man(n) ich weiß es nicht, außer durch die vielen Verstärkungen an den verbauten Teilen wird das Gewicht so hoch, das….
Und ich das bisher immer dachte… (lach)

Motorhalterung / Motorbolzen M8 die 3.

Einen Tag später, der Hobel ist zerlegt und ich hab mir ein paar Gedanken gemacht…

Leider ist der Schraubenrest viel zu kurz, um die mit einer Grip oder Rohrzange herausdrehen zu können.
Normale Bohrer zu kurz, um den Schraubenrest durch den Rahmen auszubohren. Und mein extralanger HSS Bohrer irgendwo verschollen.
Mit Säge oder Flex komme ich auch nicht richtig hin, also einen 300 mm langen HSS Bohrer in 10 mm bestellt.

Nachdem ich alle beiden bisher verwendeten Rahmen die beiden Schrauben und diesen Blog (Bautagebuch) angesehen habe ist mir etwas aufgefallen.
Der untere Bolzen ist ja mit einer am Rahmen angeschweissten Mutter auf der Kupplungsseite befestigt.

Bei dem ursprünglichen Rahmen (der durch einen Unfall beschädigt wurde) war der Bruch als erstes vorhanden.
Die Schweissnaht der Mutter hält so gut, das zuerst die (höherwertige) Schraube abbricht.
Oben ist bisher nie ein Bruch der Schraube passiert, obwohl hier sehr viel höhere Hebelkräfte durch die Kette entstehen. Hier war es eher so, dass die Schweissnaht des Halters zum Rahmen aufgeht.

Nachdem ich beim 1. Rahmen auf M10 umgebaut habe, war dann natürlich die fixe Mutter verschwunden. Danach gab es dort keinen Bruch mehr.
So wie beide Schrauben abgerisssen waren und mit welchen Spiel die durch den Motor laufen, ist es nun so, das die feste Mutter bei diesem Spiel (~0.4 mm) nicht mitmacht und dann der Bolzen irgendwann abbricht.
Die obere Schraube dagegen (und das sehe ich an den Lackkratzern) kann komplett auf beiden Seiten gleichmäßig „arbeiten“. Schiebt der Motor etwas nach vorne oder hinten kann die Schraube ohne sich zu verwinden dieses mitmachen.
Auf der unteren Seite jedoch nicht.
Von daher und weil ich den Schraubenrest eh nicht anders herausbekomme und genau diese Mutter zumindestens für den Riesen Aufwand (falls nicht sogar die Ursache des Bruches) zuständig ist – kommt die wie beim 1. Rahmen weg.

Ich rate jedem, der mehr Drehmoment in seine PBR baut, nehmt eine längere Schraube, als die originallänge – falls die dann bricht, bekommt man den Rest wenigstens besser raus. Und für die mutigen – macht die angeschweißte Mutter weg der Platz auf der Kupplungsseite reicht vollkommen um mit einem Vielzahn Ringschlüssel eine Stopmutter zu kontern während die Schraube auf der anderen Seite mit der Ratsche festgezogen wird.
Außerdem wird dadurch die Motormontage deutlich einfacher genau wie den oberen Bolzen kann man den unteren dann durchstecken und muß nicht den Motor um den losen oberen Bolzen kippen und versuchen das Gewinde mit der Schraube zu treffen.

Nachtrag:
Ich hab ja noch einen Rahmen ohne Nummer wahrscheinlich Baujahr 2014-2016, dort gibt es die Mutter garnicht mehr….

Motorhalterung / Motorbolzen M8 die 2.

Nach 1002 Kilometern mit dem Daytona Motor ist die Saison zu Ende.

Nicht etwa, weil es zu kalt geworden ist, sondern wegen eines Motorbolzenbruchs am hinteren (unteren) Bolzen der den Motor mit dem Rahmen verbindet.

„Jetzt“ reichts endgültig mit dem Scheixx – Intelligent wie ich war hab ich einen 100 mm Bolzen M8 in 10.8er Güte montiert (Länge wie original, aber die hat nur 8.8er Güte).
Wäre der Bolzen nur 10 mm länger, könnte ich den rest mit einer Zange rausdrehen, aber nein – die 10mm wären wohl zu viel nutzloses Gewicht. Ich kann mich nicht errinnern, warum ich die nicht länger genommen hatte.
Dafür fällt mir Siedendheiss ein, der Monteur hat damals den Bolzen dick in rotes Schraubenblut der Firma Loctite getaucht *args* Ich könnt mich würgen !!!
Alternativ hätte ich ja auch die angeschweisste Mutter entfernen können, dann wäre das auch kein Thema..

Nach intensivem suchen, habe ich keine oberflächen Behandelten Schrauben in 12.9er Güte gefunden, also erstmal einen kleinen Sack 10.8er in M8 und M10 bestellt. Aufbohren des Motorgehäuses – damit M10 passt – hab ich ja schonmal hinbekommen. Da war eigentlich genug Fleisch dran – Hoffentlich ist der Anima dort auch so fleischig, wie der Lifan Daytona Nachbau.

Die Schraube ist übrigens (hab die erste noch im Regal) an genu der gleichen Stelle abgerissen. WTF!
Um den Rest rauszukriegen ist entweder die Schwinge oder der Motor im Weg – so komm ich nicht richtig dran.

Jetzt frage ich mich natürlich warum?

Die Gemeinsakeit bei beiden Fällen bei den die Schraube gebrochen ist – die starre Nabe ohne Ruckdämpfer – aber davon gibts doch mehrere !?!

Was sagte neulich ein Schrauber zu mir?
Motor kaputt oder gehts dem Motor so gut, dass er den Rest des Moppeds zerlegt?

Daytona Anima 190F Endspurt

Heute war ich wieder fleissig 😉

Um die rechte Fussraste (siehe letzter Eintrag) richtig anzuziehen, mußte der Gazi Dämpfer raus.

Beim letzten Tüv Termin wurde ja das untere Gummilager vom Stoßdämpfer bemängelt und ich „Ochse“ hab den auch besorgt und montiert – tja hätt ich mal zwei gekauft – beim zerlegen ist mir aufgefallen, das der obere jetzt auch außerhalb der Toleranz angelangt ist.
Also raus damit und diesmal gleich zwei bestellen.
Die Buchse ist zwar etwas länger, aber abfeilen ist einfacher als drankleben 😉

Zur Info:
www.hug-technik.com/shop
Gummi-Metall-Buchse 10/18 mm ID/AD – 18/20 mm lang Artikel-Nr. 60750015 für schlappe 10,50 €

Dann habe ich ein paar Halter angefertigt und die Hydraulische Kupplung (leider undicht geworden) rausgeworfen und auf Bowdenzug zurückgerüstet.

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Bisher sieht das auch alles ganz zufriedenstellend aus – und wenn erstmal die ganzen Teile wieder Platz gefunden und montiert sind – kann ich die Motorverkabelung auch passend einkürzen. Der Motorkabelbaum ist so lang, daß er vom Motor bis zum Rahmenheck und auf der anderen Seite wieder zurück zum Steuerkopf reicht.
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Tja wäre nicht die defekte Stoßdämpferaufnahme, der Hobel wäre pünkltlich zum eigenen Geburtstag fertig geworden.

Fotos gibts morgen.