„Mal eben schnell“ die Bremse entleeren, den Bremslichtschalter montieren und dann den Kabelbaum fertigmachen…
Das war der Plan – aber kurz vorm Ende „kurz“ mit der Nachbarin geredet und den Blick nicht aufs Bremsreservoir gehalten und „zisch“ grade wieder eine Ladung Luft mit der Vakuumpumpe reingesaugt…
(eine Stunde Bremse entlüften für die Katz und alles von vorne)
Da mir bei dem Wetter die Lust auf nochmal eine Stunde mit den Silikonhandschuhe vergangen ist – wollte ich die Elektrik weiter machen. (Eigentlich war ja fast alles schon soweit fertig)
OK – Ernüchterung macht sich auch hier breit – der Schalter hat nicht nur eingegossene gelbe Leitungen – nein die sind in einer so unglücklichen Länge, dass ich die gar nicht auf der rechten Seite entlang führen kann ohne
entweder einen klumpigen Stecker direkt am Auspuff
zu riskieren, dass die entweder am Tank oder der Sitzbank schaben.
Weil ich auch kein dünnes Bougierrohr mehr hatte, wollte ich das schon mal benutzte für die Vorderradbremse wieder benutzen – leider hatte ich aber mit klebendem Schrumpfschlauch gearbeitet und der ganze Driet ist ins Bogierrohr gekommen.
Eine Stunde fummeln und dann weit weggeworfen – das die Silikonschläuche etwas mehr Umfang und einen höheren Reibwert als die vorherigen Leitungen haben – kommt erschwerend noch hinzu.
Ergo – von 15:30 bis 22:00 nix geschafft oder genauer:
Was Hände bauen, können Ärsche stürzen 😉
Merke – baue erst dann deinen Kabelbaum, wenn du alle komplett alle Bauteile zusammen hast.
Nachtrag 00:15
Hat mir keine Ruhe gelassen – Kabel und Bougierrohr sauber gemacht und in 3 minuten ging das das einfacher als Mäusemelken. Dafür hab ich wohl die Hälfte der schwarzen Schrumpschläuche eingebüsst – die standen wohl zu lange in der Sonne..
Mangels Zeit bin ich heute erst (fast) fertig geworden.
Zündschloss & Lenkerschalter komplett neuverdrahtet und umgelötet.
Eigentlich muß nur noch der Instrumentenkabelbaum neu 😉
Und auch hier wieder der Zusatz:
Die folgenden Bilder zeigen ein nichtfahrtüchtiges Mopped!
Speziell das folgende Bild zeigt einen gefährlich verlegten Bremsschlauch, den andere „Umbauer“ ähnlich waghalsig montiert haben, jedoch mit dem Gerät fahren.
sitzt passt wackelt nicht und hat kein Spiel
„Natürlich“ nicht „wirklich“ fertig und nicht ohne ein paar Kompromisse.
Die „guten“ Kawasaki Bremsscheibenschrauben mußten leider raus, die Schraubenköpfe waren 1mm zu hoch.
(jetzt sind erstmal die Chinesischen Schrauben wieder dran)
Die Länge der Distanzstücke zwischen Schwinge und Nabe habe ich ausgemessen und erstmal mit U Scheiben und vorhandenen Distanzscheiben zusammengesteckt.
Dadurch, dass die Nabe auf jeder Seite einen Kragen hat, ging das sehr einigermaßen leicht – wenn die Distanzen aber mal aus einem Stück sind – wird die Montage etwas schwerer – denn die letzten 3 mm habe ich nur über den Umweg, mit einer Pinzette (die kleine Spitzzange war schon zu breit) über die Radachse zu schieben, während die Achse schon fast in der Schwinge war.
Die Ansicht von der anderen Seite …
Kettensägenmassaker
„Nomen est Omen“ mit dem 28er Blatt und dem Stuhl sieht das schon eher nach einer umgebauten Kettensäge, als nach einem Mopped aus….
Wenn alles mit Schraubenfest zusammen montiert ist, könnte ich glatt dem Motor anwerfen, 1 Gang rein und solange drehen, bis der Stuhl zersägt ist 😉
(Mach ich natürlich nicht – aber bei dem Anblick und weil es „endlich“ passt kann man schonmal auf dumme Gedanken kommen)
Jetzt noch die Bremsleitungen bestellt, die Distanzen drehen und der Tüv Termin kann kommen 😉
An dieser Stelle nochmal ein großes Lob an Dirk Blohm von Hotshotmonkeys.
Wer sich alles bis jetzt durchgelesen hat, wunder sich bestimmt – warum denn da Heidenaus drauf sind.
Die lagen halt samt Felgen noch herum und so oft, wie ich das Rad gewechselt habe, da darfs auch der alte Satz ssein. Die Mittelrille ist übrigens ideal geeignet um mit einem Laser die Fahrzeugmitte zu treffen. (Naja Mitte eher nicht – spurtreue passt besser).
Dank der vielen Montagen kommt ich jetzt auf knappe 20 minuten für die Hinterrad de und remontage.
(Wenn man weiß wie es geht, gehts schnell)
Nachdem der Scheibenbremsenumbau bis jetzt relativ einfach war, dachte ich – mal eben schnell den Hobel hochgebockt, Nabenwechsel und nochmal die Bremse entlüften – ab zur Probefahrt…
* Denkste 😉
Der Bremsankerzapfen der Faddybikeschwinge passt nicht zum Bremszangenhalter
Bei der Nabe waren kein Distanzen dabei
Die Monkeynabe ist viel zu schmal für eine PBR
Die Bremszange passt nicht über Scheibe
Zu 1:
20 gramm Feilenfett – ruckzuck sind 2 mm weg 😉
Zu 2:
Naja – die Distanzen von der Trommelnabe liegen ja noch griffbereit, aber was ist das?
Der Simmering hat ein ganz anderes Mass – das gleiche wie vom Vorderrad – ein Griff in die Kiste – zumindestens die beiden Durchmesser passen 😉 – wie es mit der länge aussieht….
Zu 3:
Bilder sagen mehr als Worte…. (wobei die folgenden Bilder von einem nicht fahrfähigen und nicht so zum Fahrbetrieb gedachten Mopped stammen!)
Aber mein Ziel in diesem Blog ist ja auch – zeige (sofern dokumentiert, die Wege zum Ziel)
Monkey Nabe in PBRAbstand Kettenradschraube zur Schwinge
Grübel 15 mm? Da gibts doch bei den „üblichen Verdächtigen“ etwas….
Kettenraddistanz 15 mm für Monkeynabe
Das wäre „theoretisch“ geklärt… – wobei ich mir die Frage stelle – wie muß eine Monkeynabe in einer Monkey aussehen, wenn man da „mal eben“ 15mm zusätzliche Breite (oder geht der Adapter über das Distanzstück) drüber passen? 😉
Zu 4:
Die Bremszange passt überhaupt nicht über die Scheibe, wenn eine 3.5 “ Felge montiert wird.
knapp daneben ist auch vorbei
Spontane Idee – ein Distanzstück zwischen Nabe und Felgenadapter – bzw. zwei symetrische Felgenadapter….
Da ich weder noch in der Nähe hatte, kurzerhand das Mass des Felgenadapters genommen und den Abstand mittels 4 passenden M8 Muttern simuliert.
Nur zum Test - nicht nachmachen!
Siehe da…
Mit Trick 17 passt die Bremszange nun auch wenn eine Felge montiert ist.
Voila würde passen
Ich wollte es ja oben nicht vorwegnehmen, offensichtlich kann man mit einigen Tricks und diversen sogar käuflichen Adaptern das ganze zumindestens theoretisch zusammenkriegen – jedoch war das (wenn überhaupt) nur die halbe Miete – denn Ziel des ganzen muss sein – sowohl die Felge, als auch die Kette müssen mit ihrem jeweiligen Gegenpart in einer flucht stehen.
Da bei der PBR ja eh alles „anders“ ist muß ich die originalen Felgen – die unterschiedlich breit sind – erstmal messen.
Fakt ist – anstatt an der Verbindung Nabe zu Bremscheibe (denn da fehlen die 15 mm) mit einem Adaper zu arbeiten, werde ich mal nachhaken, ob derjenige der die „Hintere Alu Radnabe mit Scheibenbremsaufnahme, inklusive Radlager – Made in Germany!“ vertreibt /herstellt nicht schonmal eine Nabe für die PBR gemacht hat oder machen würde.
Nachtrag – würde er (Herr Blohm – nicht der von Blohm & Voss, sondern der von der Heissschusswaffen Werft) machen 😉 /Nachtrag
Die Nabe für die Monkey kostet ~160€ – da will ich keine experimente, wenn das Rad schon jemand erfunden und getestet hat.
Was lernen „wir“ daraus? – Wer „billig“ kauft, kauft zweimal – aber das wußte ich ja vorher und wollte das endlich mal in die Hand nehmen und bin froh, dass ich nicht beim Takegawa Scheibenbremskit mit gedämpftem Kettenblatt probiert habe – mal eben ~924€. – Da hätte ich mich geärgert 😉
Obwohl der Gedanke, von einem gedämpften Kettenrad auf ein starres zu wechseln – mir immer noch nicht wirklich behagt.
Vielleicht besorge ich mir nochmal eine „original“ Trommelbremsnabe … 😉
Apropos „original“ – etwas im Keller gestöbert – voila da liegen Sie ja die werkseitigen Distanzstücke.
(Die vorher montierten sind ja Homebrew wegen der symetrisch identischen Felge)
Die PBR Nabe mit den PBR Distanzen
Alles schön miteinander verschraubt, an 3 Stellen Mass abgenommen – passt.
Die provisorisch montierte Rad-Naben Kombination wieder raus und auch da den Abstand zwischen Aussenseite und Felgenaufnahme gemessen – voila – da sind Sie wieder, meine fehlenden 15 mm ;-)#
Immer frei nach dem Motto, wer nicht viel Mist mist Mist 😉 Apropos provisorisch, das oben verwandte Plexilineal hab ich nur für das Photo genommen, in echt hab ich mit einem Stahllineal gemessen – aber das gab (außer identischen Massen) nur „Blitzer“ auf dem Bild.
Weiter gehts…
Man(n) nehme 3 passende Muttern unterfüttere damit das gewünschte Mass und montiere das provisorisch und fragt sich schon mal profilaktisch, obs dass den schon gewesen ist…
(ok im Hinterkopf weiß man ja eh – da kommt noch der Mittenausgleich wegen der G’Craft Felge dazu)
Pfusch am Bau - nur zur Probe! Keinesfalls nachmachen!
Jaja – ich weiß es – aber ich will ja nur spielen, nicht beissen…
Nur mal nebenbei in den Raum geworfen, es ist ja klar – dass ich die Scheibe eh getauscht hätte, es wird aber auch den einen oder anderen geben, der die Anlage so montiert und fährt – die Schrauben waren nicht mal Handfest angezogen…
Die Bremsscheibe ist übrigens via Kontermuttern gerade auf der Nabe montiert – die Kette stellt das Rad schief.
Kette? ging die jetzt so einfach drauf, wie gestern?
Nooop 😉
eine geht nicht - eine will nicht rein
OK – „vorher“ konnte ich ja die Nabe auf der Achse verschieben, das geht jetzt natürlich nicht mehr (das war ja auch das Ziel der Massnahme) naja – wer Minis hat, hat immer Ideen und Lösungen 😉
Die Kette passt nicht über die Schraubenköpfe – also einen rausgeschraubt – Kette hochhalten, das Rad drehen und dann die Kette aufs Blatt legen – einfach 😉
(Wenn man nicht so einen Dampfhammer hätte, gäbe es ja ein Kettenschloss an der Kette – so wirds wahrscheinlich auf die demontage des Ritzels rauslaufen – denn ganz nach an den hinteren Anschlag gezogen – hatte ich die ja auch rausgedreht)
Fakt ist – wenn das mal alles so zusammen ist, wie es zusammen gehört und da nur ein kaputter Schlauch sein sollte, tausch ich lieber gleich alles mitsamt Bremsbelägen und Kette 😉
Da der Keller gerade nicht benutzbar ist und der Hobel draussen bei 2° steht – habe ich für heute fertig.
Die Bremsleitung ist natürlich auch zu lang 😉
Aber da eh eine Stahlflexleitung vorgesehen ist – macht das (außer das alles mal wieder länger dauert) nix.
[Nachtrag1:]Mit der Stahlflexleitung war die hintere Bremse viel zu giftig, daher Rückbau auf „Gummi“.
Da die vordere Bremse auch eine Leitung aus der Massfertigung braucht, warte ich erstmal ab, bis alles nicht nur grob sondern bis ins Detail zusammenpasst und bestelle gleich beide auf einmal.
Das „Problem“ ist nur, im Mai muß alles für den Tüv fertig sein.
Zuerst wollte ich ja einen Hydraulischen Bremslichtschalter montieren, von der Idee habe ich mich aber schon verabschiedet.
[Nachtrag2:]Es ist ein hydraulischer Schalter geworden…
Der Rahmenunterzug ist im Weg und ich hab die hässliche Technik lieber versteckt als offen.
Lange Rede, kurzer Sinn – jetzt ist erstmal die Radnabe dran, dann sieht man auch wie die Leitung schlussendlich am besten verlegt wird und wie lange die Leitung sein muss.
„ich war es leid“ – entweder kann ich den Hobel nicht schieben, weil die Bremse schleift oder bei einer „richtigen“ Bremsung hab ich ewig viel Spiel im Bremspedal.
Also zum Jahrestag mal wieder in die Tasche gegriffen und die Bremse aktualisiert.
Weil ich von der Idee mit der hinteren Scheibenbremse nicht ganz begeistert bin auch erstmal beim Herrn Chingchangchong zugegriffen. Der erste Eindruck:
naja 😉
...aber nur auf den ersten....
Der zweite (der erste genaue Blick)
ganz schön und ganz schön knapp
last but not least, mit dem dritten sieht man besser….
Der Bremsklotz wird vom Bremszangenhalter behindert
Einsatz in Mainhattan für Kollege Schraubstock & Feilenfett 😉
8mm weniger und die Bremsklötze sind freigängig
Detailansicht
„Wenn man bedenkt, das die Teile „normal“ unbearbeitet auf der Gasse benutzt werden und der „Bock“ für jeden erkennbar ist – da werden wohl noch ein paar richtige Detailblicke nötig, bevor ich die verbaue 🙁
Was mir noch „negativ“ aufgefallen ist – der Bremssattel hat keine Revisionöffnung die man eigentlich braucht, um schnell die Belagstärke zu prüfen – sondern die auch zum Blockieren der Bremsbeläge beim Radwechsel nett gewesen wäre…..
Der Abstand zwischen Auspuff und der Leitung zum Bremsreservoir ist zu knapp
Interessant ist das ich den beigelegten Bremspumpenhalter (und 3! U Scheiben – also 2,3 mm) als Distanz brauche, um die Bremspumpe und das Bremspedal mittig zu bekommen.
Apropos „nett“ – der Faddybike Auspuff und die MAC Fussrastenanlage mögen sich nicht.
(Genau die Vorahnung hatte ich doch bei der erstmontage schon)
Da sowohl die vorher montierte untenliegende Anlage, als auch die Faddybike Variante nicht wirklich zu der Fussrastenanlage passen, frage ich mich – welche passt denn?
Siehe Eine neue Schraube… Frage 4
Anyway – was nicht passt, wird passend gemacht.
Ansicht Bremspumpe und Fussrastenanlage von hintenDistanzsplatte grob zusammengeschnitzt
Fussrastenhalter dran….
Die Platte gleicht den asymetrischen Rahmen aus. (Der "knick" ist nur auf der rechten Seite)
Jetzt sind die Fussrasten auch symetrisch identisch – der Knick im Rahmen (durch den auch die beiden Felgenhälften unterschiedlich tief sein müssen) ist ja nur auf der rechten Seite.
Da die Fussrasten „normal“ am Motor befestigt sind, wird der Abstand erst mit der am Rahmen befestigten Anlage (von oben) asymetrisch.
Ob der Ausgleich nun auch für einen ausreichenden Abstand vom Auspuff zur Bremsreservoirleitung reicht?….
„Natürlich“ wird durch den Umbau auf die Scheibenbremse auch eine neue Hinterradfelge notwendig – der durch den asymetrischen Rahmen nötige Versatz kann jetzt nicht mehr in der Nabe ausgegelichen werden, sondern muß wieder über unterschiedliche Felgenhälften geschehen.
2becontinued….
Nachtrag:
ungekürzt und ungeschnitten
Der Abstand zum Auspuff sollte reichen 😉
Jetzt nur noch mal eben schnell mit der Feile 2 mm vom Bremshebel abnehmen und die Verbindung kürzen…
Der Gabelkopf passt nun über den Bremshebel, noch mal Mass nehmen, wo gesägt werden soll….
… Bremse kurz entlüftet, Fussraste montiert und „trocken“ Probegebremst
Super leichtgängig
keine verwindung mehr weil die Kräfte nun innerhalb der Fussrastenanlage bleiben 😉
Monkey Bremspumpe montiert
Voila – der Bauabschnitt ist fertig, ging ja „einfach“